Elsinox Nein, dein Einwand überzeugt mich nicht.
Es geht nicht um "jedes Produkt", sondern um solche, bei denen Käufer das Bedürfnis haben, nachzukaufen; siehe auch andere Beiträge hier, wo Menschen für einen dreistelligen Betrag sich eingedeckt haben. Parfüm nimmt dabei eine besondere Stellung ein, weil Menschen sich darüber definieren, sie Aspekte ihrer Persönlichkeit unterstreichen; das Parfüm wird Teil ihrer Erscheinung. Gerade Düfte bleiben jahrzehntelang in Erinnerung.
Von einem Premium-Hersteller erwarte ich, dass er das Marketing gescheit macht, und das heißt nicht nur Produkte bewerben, sondern ermitteln, ob der Markt das Produkt haben möchte. Ein Vorgehen im Sinne von "Produkt auf den Markt werfen, und wenn die Verkaufszahlen schlecht sind, wieder vom Markt nehmen" entspricht nicht dem, was ich von einer Premium-Marke wie Victorinox bei solchen Produkten wie Parfüm erwarte. Da sollten die Käufer sollten keine Test-Kanninchen sein.
Bei anderen Produkt-Gattungen kann so ein Test-Kanninchen-Vorgehen gleichwohl auch für Premium-Hersteller funktionieren, z.B. bei Taschenmessern. Aber für mich ist die Marke Victorinox in Bezug auf "Premium-Verbrauchsprodukte" wie Parfüm nun verbrannt.
Wenn andere Firmen ähnlich vorgehen, gilt die gleiche Kritik dort übrigens auch. Das ist anders als von dir vermutet also nicht Victorinox-spezifisch, und nichtsdestotrotz geht es in dieser Diskussion nunmal um Victorinox.
Möchtest du noch kurz erklären, weshalb du als jemand, der von dem Parfüm anscheinend nicht betroffen bist, es stärkend für die Victorinox-Brand findest, das Parfüm einzustellen? Ich bin an deinen Gedanken dahinter interessiert.