Ich würde mich mit der Marke Victorinox wieder auf das fokussieren, was einen erfolgreich gemacht hat und einen auszeichnet: die Herstellung von innovativen und wegweisenden Taschenmessern und Küchenmessern.
Die anderen Sparten Parfum, Reisegepäck und Uhren würde ich komplett auslagern, dafür Tochtergesellschaften gründen mit einer eigenen Brand, nicht unter der Marke Victorinox. Mit dem Anspruch, unabhängig von den anderen Produkten zu sein, selber erfolgreich zu wirtschaften, oder die Produktion einzustellen. So hat man trotzdem die Diversifizierung, welche zur Ausweitung der Palette geführt hat (Erhalt der Arbeitsplätze durch Verlagerung in neue Bereiche), und gleichzeitig würde man seiner Tradition treu bleiben. Victorinox Uhren sind für mich ein reines Designprodukt, ohne historischen Hintergrund, ohne in-house produzierten Werke, wahrscheinlich zu über 90% nicht bei Victorinox produziert. Das hat für mich nichts mit der historisch gewachsenen Marke Victorinox zu tun. Das führt in meinen Augen eher dazu, dass die starke Marke Victorinox, für das sie steht (Swissness, Herstellung unter einem Dach, Geschichte, Innovation) verwässert wird, was ich sehr bedaure. Das ist, wie wenn die Post noch Süssigkeiten verkauft. Schuster, bleib bei deinen Leisten, und mache das, was du gut kannst. Fokussiere dich auf deine Stärken.