Lorenz genau, du schreibst es richtig: der Name hilft. Doch für was steht Victorinox bei Messerprodukten? Für Swissness, für "made in Ibach", für Tradition, für Wertebewusstsein. Wo ist das beim Reisegepäck, wo bei der Kleidung? Hier ein Artikelauszug aus dem K-TIPP:
"Reisegepäck von Victorinox: Günstig importiert, teuer verkauft
Auf den Produkten der Firma Victorinox prangt das Schweizer Wappen. Sackmesser werden in der Schweiz hergestellt. Doch Victorinox lässt in Asien auch Reisegepäck produzieren – und das mit einer höheren Gewinnmarge als die Konkurrenz.
Die Tasche «Crosslight Duffel» kostet im Internetshop von Victorinox 195 Franken. Vertrauliche Zolldokumente zeigen: Der Messer- und Reisegepäckhersteller mit Sitz in Ibach SZ kauft die Tasche in Vietnam für Fr. 25.91. Kunden in der Schweiz zahlen also das Siebeneinhalbfache des Herstellungspreises – und mehr als für Taschen anderer Marken."
Ich persönlich könnte viel besser damit leben, wenn dies eine Tochterfima macht, ohne den Victorinox brand. Weil solche Sachen schwächen in meinen Augen die Marke, den Brand, und das finde ich schade. Die Gepäcklinie würde ohne den Victorinox Brand nicht konkurrenzfähig sein? Weshalb wohl?
Faktisch ist es doch so: 70-80 % verbinden Victorinox mit Swiss Made, etwas, was man sich in über 100 Jahren aufgebaut hat. Die Leute denken, dass das Gepäck aus Ibach kommt, die Uhrwerke in House Manufakturwerke von Victorinox sind, etc. Deshalb ist es teilweise (noch) erfolgreich.