Rockwell Ja das mit den Rechten und Finanzen wäre von meiner Seite her kein Problem, das könnte Victorinox auch gratis nutzen. Ich denke eine Kooperation ist aber schwierig, weil das bei ihnen denke ich nicht im Fokus steht. Meine Bücher hatte Carl Elsener persönlich erworben, einfach weil er davon begeistert war und Freude daran hatte. Wenn das bei einer Abteilung gelandet wäre, dann wäre das eher nicht möglich gewesen vermute ich.
Meine Idee grundsätzlich wäre gewesen/ist: 1 x alle Modelle auf-/abarbeiten, von den Anfängen, bis heute. Ich persönlich habe praktisch nur Modelle in meiner Sammlung vor 1975, ich kann das nicht alleine tun. Zur Aufarbeitung gehört z.B.:
- Geschichtlicher Abriss. Ab wann hergestellt, wie lange hergestellt.
- Varianten, Werkzeugentwicklung
- Besonderheiten
Zum geschichtlichen Abriss würde beispielsweise zählen, das Planarchiv bei Victorinox nach Plänen zu durchforsten, diese zu sichten, zu ordnen, weil meines Wissens gibt es von allen Modelle ab ca. 1900 Pläne, welche sicher mit einem Datum vermerkt sind. Es ist eine grosse Arbeit, klar, aber das müsste man nur 1 x machen. Anschliessend braucht man dies nur zu aktualisieren, also neue Modelle/Varianten hinzufügen. Von aussen hatte ich bisher keine Chance, da Zugang zu erhalten. Ich denke es hat verschiedene Gründe, einerseits Geheimhaltung/Betriebsgeheimnis, andererseits will man nichts veröffentlichen, was nicht zu 100% sicher/verifiziert ist. Ich sehe das eher wissenschaftlich an. Biologiebücher beispielsweise haben eine Gültigkeit von ein paar Jahren, dann sind sie überholt, weil neue Erkenntnisse hinzukamen. Das ist hier genauso auch der Fall. Es gibt immer wieder neue Sachen, die man lernt, oder neue Quellen die hinzukommen.
Mein Anliegen wäre es, neue Sammler von Victorinox Produkten anzusprechen, den Sammlerkreis zu erweitern. Aber: Sammler brauchen Infos, brauchen Zugang zu Daten/Quellen, weil sonst verlieren sie rasch ihr Interesse. Ich vergleiche es immer mit Schweizer Uhren, für mit ein ähnliches Schweizer Handwerks-/Industrieprodukt mit ähnlichen Werten und ähnlicher Geschichte. Dort gibt von den Marken teilweise ganze Bibliotheken, von einzelnen Modelle ganze Buchreihen, in denen jedes Detail abgebildet und vermerkt ist, so dass ein Sammler sofort erkennt: ah, diese Omega Seamaster ist aus dem Jahr 1956-1957, erkennbar an Detail X, lässt sich abgrenzen zum Vorgängermodell an Zusatz Y, etc. Bei Longines beispielsweise kann man jederzeit und gratis das Archiv besichtigen, einen Archivauszug verlangen bei dem genau zu sehen ist, aus welcher Zeit seine Uhr stammt, welches Modell, etc. Bei Victorinox wäre dies auch problemlos möglich, wenn man einmal diese Recherche abgeschlossen hat. Dann könnte man theoretisch per Knopfdruck das entsprechende Dokument rauslassen und versenden. Ich sehe hier nur Vorteile für Victorinox. Weil seien wir ehrlich: heutzutage wäre es problemlos möglich, eine 1:1 Kopie eines Victorinox Taschenmesser herzustellen, wenn man dies möchte, Geheimhaltung hin oder her.
Also wenn das jemand von Victorinox liest und Interesse hat, ich bin da und würde mithelfen, wenn das von Interesse/Belang ist 🙂