Ausgehend von der Diskussion über das Community Knife habe ich mir Folgendes überlegt. Es gibt für mich zwei Möglichkeiten, eine Sache/Problem anzugehen. Das eine ist – was aktuell teilweise gemacht wird – Victorinox respektive die Verantwortlichen dieser Community unter Druck zu setzen oder an sie Forderungen und Erwartungen zu formulieren, was sie tun sollen und was nicht. Das kann vielleicht zu Veränderungen führen, vielleicht aber auch nicht. Wie wir am Beispiel des Community Messers sehen, ist es aufgrund verschiedener Umstände schwierig.
Die andere Möglichkeit es anzugehen ist, wenn wir User der Community für uns Regeln/Richtlinien aufstellen, an die wir uns halten sollen. Ich verstehe das im Sinne eines Kodex, einer Richtschnur für Verhalten und Handeln. Das ist eben nicht wie das Netiquette von Victorinox, oder die AGBs, sondern Richtlinien, welche wir uns selbst geben. Weil schlussendlich soll es unsere Community sein – Victorinox bietet dafür die Plattform an.
Am Beispiel des Community-Knife. Ein Wunsch war ja beispielsweise für eine personalisierte Ausgabe. Diese wird es vermutlich dieses Jahr nicht geben. Hier könnte man beispielsweise sagen, dass die einzelnen User ihr Messer selbst personalisieren, respektive es würde beispielsweise genügen, mit einem Permanentmarker die Verpackung des Messers zu kennzeichnen mit: Victorinox Community – Username, Datum, Unterschrift. Dadurch lässt es sich einfach personalisieren und ein möglicher Weiterverkauf ist erschwert.
Aber für einen Kodex stelle ich mir es bezüglich des Community Knife in etwa so vor:
«Das Community Knife ist ein Jahresmesser für die User der Victorinox-Community und ihnen vorbehalten. Es soll die Verbundenheit mit dieser Community symbolisieren. Es bleibt im persönlichen Besitz des Users und wird nicht weitergegeben. Wenn es die Umstände erfordern (Beispiel Ableben eines Users; finanzielle Schieflage), wird das Community Knife in dieser Community angeboten und zwar zum Preis des damaligen Erwerbpreises (Teuerung berücksichtigt).»
Mir ist völlig klar, dass ein solcher Kodex nicht bindend ist. Dennoch stellt es eine Art Richtschnur dar für die Mitglieder. Wenn sich jemand nicht daran hält, ok, schade, entspricht nicht der Art, wie wir uns das hier vorstellen. Auch da gäbe es natürlich Möglichkeiten, darauf als Community zu reagieren und ich meine nicht, jemanden rauszuwerfen.
Andere Bereiche eines solchen Kodex könnten sein, wie wir hier «Streitigkeiten» schlichten/klären. Einfach den Moderatoren zu schreiben, bitte werft User X/Y raus, funktioniert nicht und ist nicht zielführend. Hier könnte ein Ansatz sein, dass sich das Mitglieder direkt an einen Super User oder ein anderes aktives Mitglied wendet, welches dann als eine Art «Schlichtungsinstanz» funktioniert. Ich bin überzeugt, dass das wirkungsvoller ist, weil persönlicher. Was man sicherlich nicht will, ist eine öffentliche Austragung eines Konfliktes. Vielleicht könnte man auch solche «Schlichtungsuser» wählen, die sich dafür zu Verfügung stellen und speziell im Profil damit gemarkt sind. Beispiel: User X stellt fest, dass User Y sein Community Knife auf Ebay anbietet. Wie soll er vorgehen? Schreibt er den Moderatoren dieser Community, werden die kaum reagieren, da rechtlich ok und sie nicht reagieren können/wollen. Wird es hier öffentlich eingetragen, ist der Konflikt vorprogrammiert, da User Y das evtl. nicht wissentlich gemacht hat; usw. In solchen Situationen könnte eine solche Instanz hilfreich sein.
Versteht ihr was ich meine? Und wie seht ihr das? Falls Interesse da ist, könnten sich ja ein paar zusammentun und einen Kodex-Vorschlag ausarbeiten, der dann präsentiert wird. Einmal angenommen, können sich neue User direkt daran orientieren.