Behältnisse für Messer

Messerbaer60 · 2025-07-23T15:23:27+00:00

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MichaelRothenpieler

Jessica das macht diese Community so wertvoll. Danke für das Feedback

EGiese

Jessica Ich fände es halt gut wenn Victorinox mit dem wirklich verunsichernden Thema „Verbot des Mitführens von Messern“ offensiv umgehen würde und die Nutzer mit einem gut durchdachten und verschließbaren Behältnis sozusagen an die Hand nimmt. Ich habe seit Monaten versucht mir einen Überblick über die Lage zu verschaffen und die Informationen, die z.T. widersprüchlich sind, irgendwie zusammenzubringen. Ich denke, dass eine verschließbare Behältnislösung Sicherheit geben würde weil dann auf dem Transport im Zweifelsfall immer die Möglichkeit besteht das/die Messer einfach im Koffer oder Rucksack wegzuschließen - dann ist man ganz offensichtlich in den allermeisten Fällen raus.

Vor diesem Hintergrund ist der Schritt mit den Companiontools sicherlich ein guter erster Schritt in die richtige Richtung. Ein großer amerikanischer Mitbewerber produziert fröhlich weiter nicht rechtskonforme Tools in großem Ausmaß und verweist im Kleingedruckten auf die eigene Rechtsauffassung, nachdem all das eigentlich kein großes Problem darstellt. Problem ist nur, dass die Sicherheitsbehörden dies offensichtlich ganz anders sehen.

Fazit: Da sollte Victorinox klug und offen vorangehen.

ThomasKuederle

EGiese da gebe ich dir Recht. Das deutsche Waffengesetz ist dermaßen unübersichtlich geworden, da blickt keiner mehr durch. Da weiß niemand mehr so genau was jetzt irgendwie erlaubt ist. Eine einheitliche Stellungnahme seitens der Polizei oder von Anwälten wäre echt hilfreich.

Messerbaer60

Jessica das weiß ich das einige von Euch da sind.👍Ich wollte auch nur einen Zeitpunkt für eine Antwort setzen. Das hast du ja aber heute schon gemacht. Vielen Dank dafür.😄👍

ThomasKuederle

Jessica

Vielen Dank für Dein Feedback! Die öffentliche Sicherheit ist (und wird) weiter ein heikles Thema, welches viele von uns beschäftigt. Toll, daß ihr so aufmerksam zuhört und auf unsere Wünsche und Anregungen eingeht. 👍🏻

EGiese

ThomasKuederle Von Anwälten kannst Du jede Menge Stellungnahmen bekommen, Thomas. Das Problem auch hier ist nur, das 10 Juristen 10 verschiedene Meinungen haben (keine Sorge, ich bin kein Jurist sondern Biologe 😉). Und von seiten des Gesetzgebers… Man sieht ja was danei herauskommt: das was Du völlig zutreffend als Chaos bezeichnest, weil es eben in den Gesetzen nur so wimmelt von unklaren Begriffen, die so oder so ausgelegt werden können. Von daher finde ich das, was wir uns hier vorstellen als einen praktikablen Ausweg an -> Behältnis -> Wegschließen -> Ab in den Rucksack. Da wird kein Polizist meckern.

ThomasKuederle

Mir ist grade noch ne Idee gekommen, als ich ne Deodorant-Dose gesehen habe… wie wäre es mit einem verschraubbaren Behälter aus schön rot eloxiertem Alu (ggf das Victorinox Logo drauf) , mit abschließbarem Deckel? Für ein Messer reicht der Durchmesser einer kleinen Deodose durchaus. Länge braucht nicht größer als 10 cm zu sein. Innen vielleicht noch mit Stoff oder Neopren ausgekleidet, damit es nicht so klappert beim Transport und die Schalen nicht verkratzt werden.

Messerbaer60

ThomasKuederle Wäre so ähnlich wie die Box die ich oben neben der Tasche gezeigt habe. ALU hätte natürlich was wertiges. Bleibt dir Frage wie macht man ein schönes gutes Schloss daran fest. Wei ein Hängeschloss kann keine Endlösung sein.

Aber deine Idee aus Alu und mit Schraubvrrschluss ist Top.

Schocky

ThomasKuederle Als Dose kann ich mir auch gut vorstellen.
Ideal wäre aber ein Material ,was auch etwas nach gibt.
Damit man die Tasche,Dose,Box (was auch immer) eventuell auch mal belasten kann.
Meine da z.b mal mit in den Rucksack stopfen.
Sie sollte Flexibel sein.Wenigstens eine Ausführung.😀

ThomasKuederle

Messerbaer60

Stimmt, die Hängeschlosslösung bringt nichts, aber vielleicht ist es ja möglich in den Deckel ein Zahlenschloss oder ein Schloss allgemein einzubauen.

Messerbaer60

ThomasKuederle Das wäre top hoffentlich findet Victorinox eine schöne Lösung.

MichaelRothenpieler

Das "Gesetz-Problem" haben ja nicht nur wir in D, dort trifft es uns nur am deutlichsten. Wenn die Urlaubszeit ansteht, erkennt man, dass viele Länder ähnliche Beschränkungen haben.

So ein Gesetz wird leider immer so "schwammig" formuliert, um sich nicht angreifbar zu machen. Von daher wurde das mit der "3-Griff-Regelung" von Seiten des Gesetzgebers nicht im Gesetz erwähnt, sondern ausschließlich vom BKA als Handlungsempfehlung vorgeschlagen. Am Ende muss auch die nicht zählen, wenn ein Richter einen anderen Entschluss fällt.

Das Thema wird uns in Zukunft immer weiter begleiten, derzeitig empfehle ich jedem, der in einer Großstadt wohnt oder einen Trip in eine solche plant, das Taschenmesser in einer abgeschlossenen Tasche in einem angeschlossenen Fach des Rucksacks zu transportieren (Transportieren !! Nicht Führen!!). Ich habe einen Rucksack von Victorinox, der zum Glück über mehrere Staufächer verfügt und an dem Reißverschluss des hintersten Fachs über Aufnahmen für ein kleines Schloss verfügt. In diesem würde dann noch gut eine entsprechende Tasche von VX passen 😉

Messerbaer60

MichaelRothenpieler Ja es gibt das total unsinnige Gesetz. Ich denke aber das die 3 Schritte Lösung bei den 58er bis 130er Messer eine gute Lösung ist um auch zu zeigen.Ich transportiere und führe nicht. Natürlich muss auch jeder sich fragen was brauch ich für ein Messer zu welcher Gelegenheit. Ich lass mich nicht verrückt machen und benutze den gesunden Menschenverstand. Das Leben geht weiter .

MichaelRothenpieler

Messerbaer60 da hast Du recht, wobei ich das transportierte Messer auf max. ein 91-er oder Alox beschränke. Sobald das Messer noch über eine Arretierung verfügt, kann es sogar auch trotz des Transportes einkassiert werden. Auch 85-er Delemont mit S-Arretierung bleiben dann daheim

Für so Trips oder Urlaube kommt ein Champion mit, was dauerhaft in dem Rucksack hinterlegt ist

Elsinox

Spannende Diskussion und interessantes Thema.

Ich denke man darf eines nicht vergessen: es ist trotz allem ein sehr regionales, lokales Thema, deren Bearbeitung für eine globale Firma wie Victorinox nicht einfach umsetzbar sein wird, zumal der Heimatmarkt in der Schweiz davon gar nicht betroffen ist. Die Rechtslage ist sehr unterschiedlich, und nicht überall wird ein solcher diskutierter Behälter die Probleme lösen oder überhaupt notwendig sein. In Skandinavien glaube ich zu wissen, dass dort in erster Linie die Klingenlänge und der Öffnungsmechanismus beschränkt sind. Da hilft ein solcher Behälter gar nicht weiter, sondern die Leute werden sich wohl eher auf Produkte fokussieren, die legal sind, sprich kleinere Messer (58 mm, 84 mm). In den USA dürfte jeder Bundesstaat sein eigenes Gesetz haben, und eine eigene Umsetzung. Ich fände folgende 2 Sachen hilfreich, welche Victorinox ohne grösseren Aufwand angehen sollte/könnte:

Rubrik: Reisen mit Victorinox auf der Homepage. Dort kann man sein Reiseziel eingeben, und wird anschliessend kurz, verständlich und einfach informiert, wie die Rechtslage ist. Gleichzeitig könnte man geeignete Produkte verlinken, also beispielsweise für Länder, welche eine maximale Klingenläge von 80 mm erlauben, alle Produkte, die darunter sind. Das ist ein gewisser Aufwand, klar, aber das liesse sich machen. Oft verweisen Hersteller auf "Informieren sie sich vorab über die Gesetze im Reiseland". Aber das ist a weder kundenfreundlich, noch b wissen viele sich da zu helfen. Die Gesetzestexte in einer Fremdsprache zu finden, und dann auch noch korrekt übersetzen und interpretieren zu können, ist wahrlich nicht ganz einfach.

Es gibt ja schon länderspezifische Homepages von Victorinox, auf die man automatisch geleitet wird. Nur in denen auf die Gesetzeslage in diesem Land aufmerksam zu machen, bringt eben auch nichts, da ich meistens ja weiss, wie es ist dort, wo ich wohne; ich möchte aber wissen, wie es beispielsweise in Dubai ist. Ich denke vielen Leuten geht es so, dass sie einfach darauf verzichten, etwas mitzunehmen da sie Angst davor haben, gegen Gesetze zu verstossen. Wenn man sich aber einfach informieren könnte, was erlaubt ist, bin ich mir sicher, dass sich gewisse Leute sicher dazu motivieren liessen, auch ein entsprechendes Produkt vorgängig zu erwerben, falls man es noch nicht hat.
Behältnis/Etui: Das würde ich sowieso angehen, da es meiner Meinung nach nur Vorteile für alle bringt. Es sollte aber ein generelles cooles Etui oder Behältnis sein, unabhängig von der Rechtslage, dass sich mit einer zusätzlichen Option noch verschliessen lassen kann. Also zwei Ringe reichen prinzipiell, an die man ein Schloss montieren kann. Weil so spricht man alle Leute an, nicht nur die, welche von Restriktionen betroffen sind.

Für länderspezifische Lösungen, welche offenbar in Deutschland gelten und welche hier intensiv diskutiert wurden, frage ich mich, ob es da nicht einfacher wäre, Messerproduzenten aus Deutschland, welche vor Ort Erfahrung im Vertrieb und in der Vermarktung haben, da zu Lösungen zu motivieren, beispielsweise Böker oder Puma. Für andere Länder natürlich auch dort lokale Produzenten oder Grosshändler, welche vor Ort ansässig sind, mit der Rechtslage tagtäglich konfroniert sind, und deren Hauptabsatzmarkt in diesem Land selbst auch ist. Deshalb ist es wahrscheinlich gar nicht so abwegig von Victorinox, auf Bladeless Produkte zu setzen, die viel unabhängiger von lokalen Begebenheiten den rechtlichen Ansprüchen vielerorts genügen.

MichaelRothenpieler

Elsinox ja, stimmt überwiegend.

Allerdings so Hinweise wie "Informieren Sie sich vorab über…" empfinde ich jetzt nicht als kundenunfreundlich, dass betrifft ja viele Bereiche (bspw Impfungen), werden auch so vom Auswärtigen Amt angegeben und Gesetze sind da sehr variabel. Sich da auf die Seite eines einzigen Messerherstellers zu verlassen, kann riskant sein und letztendlich muss sich wirklich jeder selbst vorab informieren. "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" und ein Verweis auf eine Net-Seite ist nicht bindend

Böker hat mit dem "Hamburger Pouch" schon eine entsprechende Tasche auf den Markt gebracht, die war auch recht schnell ausverkauft und ist halt keine von Victorinox 😉

Und ich denke mal, Victorinox verfügt auch über entsprechendes Personal, was die Gesetzesbestimmungen der einzelnen Länder im Blick hat

Die Firma, bei der ich arbeite, agiert auch weltweit und muss Umweltauflagen in den entsprechenden Ländern berücksichtigen, zur Not müssen wir uns bei Experten entsprechend informieren. Auch hier zählt ein "oh, das habe ich nicht gewusst" am Ende nicht…

Elsinox

MichaelRothenpieler Ja das ist mir schon klar, dass am Ende jeder selber verantwortlich ist. Das bedeutet aber nicht, dass man einen nicht darin unterstützen sollte, sich zurecht zu finden. Eine Firma wie Victorinox dürfte und sollte auf diesem Gebiet Experte sein und einem beraten können; wer, wenn nicht sie?

Bezüglich dem Impfen, dass du ansprichst. Für die Schweiz gibt es eine Seite des Tropeninstituts. Dort lassen sich für alle Länder Hinweise finden. Einfach, verständlich, hilfreich. Ob man die Tips umsetzt, ist dann klar die Verantwortung jedes Einzelnen.

https://www.healthytravel.ch/de/countries

EGiese

Einen recht brauchbaren Überblick über die Rechtslagen in Europa findet man hier:

https://knife-blog.com/waffengesetze-in-europa/

Elsinox

EGiese Super, danke! Sowas sollte direkt auf der Homepage von Victorinox stehen oder verlinkt sein.

MichaelRothenpieler

Elsinox ja, einfach bei google "Messergesetz" und das jeweilige Land eingeben 🤷‍♂️

Wie gesagt, unsere Monteure müssen sich ihre Infos vor Baustellen-Antritt auch selbst raussuchen und entsprechend handeln. Da kommt von der Firma keine Handlungsempfehlung oder ähnliches, wenn nur von direkten Kollegen. Die Firma übernimmt nimmt nur, falls erforderlich, die Kosten.

Was ich letztendlich damit sagen will: VX kann eine vllt Empfehlung abgeben und die auf die Homepage packen (gab es ja zumindest mal), aber bestimmt nicht für alle Länder der Erde und diese Empfehlung ist nicht rechtssicher. Das sollte jedem bewusst sein

Ich bin so kein Freund davon, verzeih mir jetzt die etwas derbere Formulierung, "den Menschen immer alles vorzukauen". Am Ende kommen dann vllt sogar noch einige her und berufen sich darauf und der Ärger ist ggf da, wenn auch nur in der Form, dass sich öffentlich darüber ausgelassen wird…

EGiese

MichaelRothenpieler Sorry dass ich mich hier kurz in Euren Dialog einklinke. Es hat ja nichts mit „vorkauen“ zu tun wenn eine Institution oder Einzelperson (welche auch immer) Informationen bereitstellt die dazu dienen, Leuten, die sich evtl. berechtigt Sorgen machen Ärger mit den Sicherheitskräften zu bekommen Informationen (auch länderspezifische) bereitzustellen, natürlich sind solche Infoseiten nie rechtsverbindlich, das sind nur Gesetzestexte. Wenn Du so argumentierst wäre die Diskussion hier dann eigentlich überflüssig.

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